Traumatherapie- Hannover:

- Somatic Experiencing (SE) ®

- NARM®

Wie entsteht ein Trauma?

 

"Ein Trauma entsteht als eine Antwort des Nervensystems und hat seinen Ursprung nicht in einem äußeren Ereignis.

Das Trauma ist im Nervensystem, nicht in dem Ereignis."

 

- Peter Levin, Begründer von Somatic Experiencing -

 

Was bedeutet das? Wenn wir eine bedrohliche Situation erleben, reagiert unser Körper reflexartig mit Aufbau von Energie: um entweder fliehen oder kämpfen zu können. Wenn beides nicht gelingt oder nicht möglich ist, bleibt noch die Erstarrung. Oft einhergehend mit Dissoziation.

 

Wenn der Körper / das Nervensystem nun keine Möglichkeit hat, die zur Verfügung gestellte Kampf-Flucht Energie abzubauen, zu entladen, bleibt diese als Erinnerung im "Unterbewusstsein" erhalten. Gibt es später Trigger, (Ereignisse, Gerüche, Geräusche...), meldet sich "das Unterbewusstsein" und gibt Signal, dass es diese Situation als Gefahr erkennt und der Körper/das Nervensystem ist sofort wieder in gleicher Alarmbereitschaft 'wie damals'.

 

In der Somatic Experiencing SE Trauma-Therapie lenken wir unsere bewusste Aufmerksamkeit auf die inneren Empfindungen ihres Körpers. Dadurch kann die im Körper gebundene Stress-Energie entladen (abgebaut) werden. Ihr Körper braucht dann die unbewusste Erinnerung an den Stress von damals nicht mehr und die Symptome, die durch den hohen Stresslevel entstanden sind, können verschwinden.

 

 

Was ist ein Trauma?

 

Es gibt zwei Kategorien von Trauma:  Schocktrauma und Entwicklungstrauma. Bei einem Schocktrauma liegt die Ursache in einem bestimmten Ereignis. Das kann ein Unfall, Gewalterlebnis, Überfall, Naturkatastrophe, sein. Dabei ist es gleich, ob wir das Ereignis am eigenen Leib erfahren oder nur beobachtet haben. Ein Entwicklungstrauma hat seine Ursache im frühen kindlichen Entwicklungsalter. Dazu gehören Geburtskomplikationen, Mangelversorgung, Missbrauch (physisch und / oder psychisch), Unterdrückung oder mangelnde Fürsorge.  

 

Symptome Schocktrauma

 

Angst / Panik / Phobien

„Ich habe Angst vor Autobahnfahrten, (Brücken, Höhe, Menschen, Treppen, Aufzüge,…) schon der Gedanke daran löst bei mir Herzklopfen, schweißnasse Hände, Panik aus. Ich nehme viele Umwege in Kauf, um diesen Dingen zu entgehen. Mein Leben schränkt sich dadurch immer mehr ein.“

 

Flashbacks

„Von dem Vorfall selbst weiß ich nichts mehr- seither plagen mich Flashbacks (Bilder, die auftauchen) und Angstzustände. Oder ich fühle mich taub, wie im Nebel, wie 'nicht da'.“

 

Sozialer Rückzug und Aggressivität

„Seit dem Ereignis fühle ich mich wie taub, mir ist alles egal, ich möchte mich nur noch verkriechen.“

Oder:

„Seit der Zeit erkenne ich mich kaum wieder. Eine unerklärliche Aggressivität bestimmt mein Leben.“

 

Schmerzen / Syndrome

„Seit dem Vorfall leide ich unter Migräne / diversen Schmerzen / Depressionen. Der Arzt sagt, organisch sei alles in Ordnung.“

 

 

Symptome Entwicklungstrauma

 

Beziehungsabbruch

„Mit Beziehungen / Freundschaften tue ich mich schwer. Keine Freundschaft hält länger, jede Beziehung geht auseinander. Ich weiß auch nicht, was ich falsch mache.“

 

Sexuelle Schwierigkeiten

„Sex ist immer nur so lange gut, bis die Beziehung eine Verbindlichkeit bekommt- z. B. durch Heirat. Danach habe ich keine Lust mehr auf meine/n Partner/in.“

 

Überaktivität / Nervosität

„Ich bin oft überaktiv. Kann keine Minute ruhig sitzen. Muss mich immer beschäftigen. Dieser Zustand erschöpft mich zunehmend.“

 

Aggressivität

„Oft werde ich aggressiv. Ich schreie meine Frau / meinen Mann und die Kinder an. Hinterher fühle ich mich ganz schlecht. Aber wenn ich an diesen Punkt komme, kann ich mich nicht mehr bremsen. Es geht einfach mit mir durch. Diese Aggressivität muss aufhören.“

 

Depression

„Gefühlt ‚schon immer‘ fühle ich mich depressiv. Kann mich schlecht aufraffen etwas zu tun. Eine große Antriebslosigkeit lähmt mich. Ich fühle eine unbestimmte Traurigkeit, die ich nicht einordnen kann, die Gedanken kreisen…“

 

Burnout

"Eigentlich bin ich der Macher-Typ. Ich packe die Dinge an, nehme die Herausforderungen des Lebens an. Mit dem hohen Stress Level kam ich bisher klar. Aber auf einmal geht gar nichts mehr. Ich kann nicht mehr."

 

Unbestimmte Traurigkeit

„Eigentlich müsste es mir gut gehen, ich habe alles, was ich mir wünschte. Und doch quält mich eine unbestimmte Traurigkeit.“

 

Mangelndes Selbstwertgefühl / Selbstvertrauen

" Ich bin es nicht wert, ich bin nie genug, ich bin es selber Schuld...")

 

Syndrome

„Ich leide unter Neurodermitis / Allergien / Migräne / Schmerzzuständen / ADHS / Fibromyalgie / …“

 

 

Generelle Trauma-Symptome

Körperliche Anzeichen für ein Trauma:

 

Erhöhter Puls, Atembeschwerden, kalter Schweiß, übersteigerte Schreckreaktionen, Kribbeln, Muskelanspannung, Muskelzucken, chronische Schmerzen, Schlaflosigkeit, übersteigerte Triebhaftigkeit oder Entspannungsschwierigkeiten.

 

Oder auch:  Wenig Energie, Erschöpfung, Taubheitsgefühle, niedriger Muskeltonus, schlechte Verdauung, niedrige Puls- oder Blutdruckwerte, schlechte Funktion des Immunsystems, depressive Stimmung, Antriebslosigkeit.

 

 

Mentale und emotionale Anzeichen für ein Trauma:

 

Tendenz zu Angst- oder Panikattacken, Manie, Wutanfälle, überhöhte Wachsamkeit, rasende, kreisende Gedanken ("Gedankenkarussell"), Sorgen, Grübeln.

 

Oder auch: Depression, Dissoziation, Apathie, Beziehungsabbrüche, langsame Reaktion, sexuelle Störungen.